
What’s new, IFA? Unsere ganz persönliche Trend-Vorschau.
Darauf freuen wir uns: Die Service Factory wird auch in diesem Jahr den Messe-Auftritt von TomTom auf der IFA gestalten. Vom 2. bis 7. September 2016 findet die Consumer Electronics Unlimited in Berlin statt.
Auf der weltweit wichtigsten Ausstellung für Unterhaltungselektronik und Elektrohausgeräte präsent zu sein, ist immer etwas Besonderes. Auch für unseren Kunden TomTom, dessen thematische Schwerpunkte sich in diesem Jahr um das Motto „digitale Spuren“ ranken werden.
Neue digitale Spuren werden auch viele der Aussteller hinterlassen, wenn sie ihre Innovationen auf der IFA vorstellen. Von einigen technischen Trends, die auf der IFA ihre Premiere feiern, wird die Event-Branche nicht unberührt bleiben. Im Gegenteil: Einige der technischen Neuerungen und Weiterentwicklungen werden für Gestaltung von Live-Markenerlebnissen neue Chancen bereithalten.
Ich habe mich einmal im Vorfeld umgesehen, welche Trends uns im Herbst erwarten. Dazu gibt es einen kleinen Ausblick, ob und wie sich diese auf Ihre Live-Kommunikation auswirken könnten.
UHD-TV: Die höhere Auflösung im Visier
Sie sind nicht mehr ganz neu, werden aber ständig weiterentwickelt: Die UHD-Screens, die mit ihrer Auflösung im 4K- oder 8K-Bereich für noch mehr Bildschärfe, Kontrasttiefe, Lichtgewalt und Farbenvielfalt sorgen. So stark war Bewegtbild noch nie.
In der professionellen Event-Technik arbeiten wir schon seit einiger Zeit mit hochauflösenden Medienwänden. Auf der diesjährigen CeBit haben wir bereits für Vodafone entsprechende Image-Videos mit 4K-Auflösung gezeigt. Auch auf LED-Wänden werden die Abstände der Dioden mit der Auflösung von Monitoren immer vergleichbarer. Bald wird man kaum noch zwischen LED- und HD-Bildschirm unterscheiden können.
Noch sind aber die Möglichkeiten der UHD-Technik bei weitem nicht ausgeschöpft. Die Schwierigkeit bei der Ausweitung des Marktes wird sein: Die Geräte benötigen auch den passenden 4K-Content. Und dieser ist recht aufwändig herzustellen.
Aber spätestens wenn das schnelle mobile 5G-Datennetz, an dem unter anderem unser Kunde Vodafone arbeitet, flächendeckend ausgebaut ist, werden auch die Services und Dienstleistungen rund um UHD-TVs sprunghaft ansteigen.
Meine Prognose dazu lautet: Es wird so sein wie immer bei technischen Weiterentwicklungen. Mit Machbarkeit und Möglichkeiten steigt das Begehren des Publikums. Es werden sich schon bald völlig neue Anwendungen und damit Bedürfnisse entwickeln, von denen man zuvor noch gar nicht wusste, dass man sie hat.
Smart-TVs: Live-Streaming auf Knopfdruck
Smart-TVs sind ja eigentlich nichts anderes als Screens, die wie PCs vernetzt sind und mit denen Sie ins Internet gehen können. Damit lassen sich beispielsweise auf Knopfdruck (HD-)Filme aus Online-Videotheken abrufen. Oder auf die Video-, Musik- und Bilddateien zugreifen, die auf dem PC im Netzwerk gespeichert sind.
Aber macht das wirklich Sinn für Veranstalter? Meiner Ansicht nach nicht. Denn die Steuerung von TVs über eine Fernbedienung erscheint mir zu umständlich. Auch lassen sich damit kleinere Störungen oder unerwünschte Ereignisse während der Übertragung nicht ausgleichen.
Meine Prognose hierzu lautet: Wir werden im Live-Segment auch weiterhin in erster Linie PCs nutzen, um online zu gehen. Die so übertragenen Live-Bilder werden dann auf einem TV abgespielt. Damit lassen sich alle wichtigen Einstellungen vorab ganz einfach am PC vornehmen – und wir können notfalls schnell reagieren, wenn doch einmal der Notfall eintritt.
Für den Privat-Haushalt bringt diese Entwicklung aber durchaus diverse Mehrwerte.
Wearables: Unsere schlauen, digitalen Begleiter
Wearables sind spätestens seit der Einführung der Smartwatch von Apple in aller Munde. In der Zukunft werden wir immer mehr solcher digitaler Begleiter am Körper tragen.
Diese erfassen automatisch unsere Daten und stellen sie unterschiedlichen Anwendungen zur Verfügung. Dabei sind die bisher erhältlichen Wearables stets über Benutzerschnittstellen mit einem weiteren Gerät verbunden – sei es mit unserem Smartphone, TV, Tablet oder mit einem entfernt stationierten PC.
Ich sehe dabei vor allem zwei Einsatzbereiche, die sich in Zukunft verstärken werden:
Zum einen ist das die Erfassung von GPS-Daten zur besseren Navigation und zur Optimierung von Mobilität – das wird vor allem unseren Kunden TomTom betreffen.
Zum anderen werden Wearables dazu eingesetzt, biometrische Informationen zu Körperfunktionen in Echtzeit zu sammeln und zu übertragen. Diese können dann von Ärzteteams überall auf der Welt analysiert werden. Dabei stelle ich mir vor allem den Einsatz bei Sportlern vor. Aber auch chronisch Kranke könnten zukünftig davon profitieren.
Für den Event-Sektor sehe ich die Wearables beispielsweise im Bereich der Sport- und Motorsportevents als spannendes Tool.
3D-Drucker: So schnell gab’s Prototypen noch nie.
Die 3D-Drucktechnik ist kräftig im Vormarsch. Sie wird zunehmend erschwinglicher und damit in immer mehr Einsatzbereichen relevant. Allerdings kommt es auf die Branche an, wie wichtig der 3D-Druck jeweils wird.
Im Eventbereich lassen sich damit vor allem Modelle von Messeständen oder anderen räumlichen Konstrukten in beeindruckender Schnelligkeit herstellen. Aber auch als Giveaway bei Veranstaltungen oder als Live-Demos lassen sich mit 3D-Druck-Projekten verblüffende Effekte erzielen.
Ich bin überzeugt: Bei dieser technischen Entwicklung ist noch viel Luft nach oben – für „Customized Manufacturing“ und Prototypen jeder Art.
Virtual Reality: Am Rande der Wirklichkeit.
Sie ist in aller Munde und wird wohl noch so Einiges in unserer Welt bewegen: Virtual Reality. Aber auch ihre kleine Schwester, Augmented Reality, ist nicht ohne. Auf der IFA wird es hierzu wieder unzählige Anwendungen und Vorführungen geben, die das Publikum in Begeisterung versetzen. Das Trend-Spiel Pokémon GO ist da nur ein kleiner Vorgeschmack, was auf uns zukommt.
Im Messe- und Ausstellungswesen werden schon bald virtuelle Messestände, die mit einer Hololens-Brille durchlaufen werden können, zum Normalzustand gehören. Und jedes Live-Erlebnis – ob in der Mode-, Touristik- oder Immobilienbranche – kann mithilfe von 360-Grad-Brillen in Echtzeit in die ganze Welt transportiert werden.
Das Gleiche gilt für Live-Sportevents oder Abenteuertouren jeglicher Art. Live Experience – das Erlebnis vor Ort – wird weltweit die Massen mobilisieren.
So lange die technischen Voraussetzungen stimmen. Und damit wären wir wieder bei der Datengeschwindigkeit und dem Ausbau mega-schneller Datennetze… Die Grundvoraussetzung für ganz viele der heißesten, technischen Entwicklungen unserer Zeit.
Heimnetzwerk: Wie die Spinne im Netz.
Die Frage lautet, ob der Mensch der Zukunft überhaupt noch sein Zuhause verlassen muss, um etwas zu erleben oder lebensfähig zu sein. Denn die Vernetzung von Wohnung oder Eigenheim geht zügig voran. Alle technischen Hausgeräte und Anlagen kommunizieren miteinander, mit ihrem Eigentümer sowie mit allen Dienstleistern, die entsprechende Services fürs sorglose, bestens organisierte Zuhause anbieten.
Die Router, die bereits jeder in seiner Wohnung verfügbar hat, lauern nur auf ihren verstärkten Einsatz im Zeichen der völligen Vernetzung. Je höher das Datenvolumen, das durch die Leitungen rauscht, desto komfortabler sitzt der Bewohner vor PC, TV oder Steuerungsboard, um wie die Spinne im Netz auf das nächste Live-Streaming oder das nächste Lebenszeichen von Kühlschrank, Heizung oder Alarmanlage zu warten.
Warum überhaupt noch aus dem Haus gehen? Meine Antwort: Da Agenturen wie die Service Factory immer noch tolle Veranstaltungen machen, die live und vor Ort einfach am schönsten und eindrucksvollsten sind. Echt, jetzt.
Viel Spaß auf der IFA!

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